Voraussichtlich kein neues Wissenschaftszeitvertragsgesetz vor der Neuwahl
Die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) durch die Bundesregierung war trotz einiger Unklarheiten weit fortgeschritten. Mit dem Ende der Regierungskoalition und den bevorstehenden Neuwahlen hat sich nun aber eine vollständig neue Lage entwickelt.
Der Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich vor kurzem erneut mit dem Thema beschäftigt. Bei den geplanten Mindestvertragslaufzeiten für Doktorand:innen (3 Jahre) und Postdoktorand:innen (2 Jahre) deutet sich zwar ein weitgehender politischer Konsens an. Aber bei der Anschlusszusage für eine unbefristete Weiterbeschäftigung von Postdoktorand:innen und bei der Aufhebung des Verbots für günstigere Vereinbarungen zur Befristung durch die Tarifparteien (Tarifsperre) gibt es noch zahlreiche Bedenken und Widerstände. Zusammengefasst ist damit eine Novellierung des WissZeitVG vor der Neuwahl und der Bildung einer neuen Regierung sehr unwahrscheinlich geworden.
Weiterführende Informationen:
https://www.forschung-und-lehre.de/politik/kommt-noch-ein-neues-wisszeitvg-6756